Wirtschaft

Eberl & Koesel schließt Ende Mai

Die Druckerei Eberl & Koesel schließt zum 31. Mai 2022. Alle Beschäftigten verlieren ihren Arbeitsplatz. Die Hintergründe.

Die insolvente Allgäuer Druckerei Eberl & Koesel schließt zum 31. Mai 2022. Dies sei der Belegschaft bereits mitgeteilt worden, informiert die Gewerkschaft Verdi. Das bedeutet, dass 260 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren. 

Eberl & Koesel hatte Mitte März beim Amtsgericht Kempten Insolvenz angemeldet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Wolfgang Müller aus Kempten bestellt.
 

Das Unternehmen mit rund 250 Mitarbeitern sei durch die Corona-bedingt stark rückgängigen Umsätze in Schieflage geraten. Zu diesem Zeitpunkt lag ein Plan zur Sanierung des Unternehmens vor, Gespräche mit möglichen Partner und Investoren sollten geführt werden. Jetzt kommt dennoch das endgültige Aus. 

Die Immenstädter Unternehmensgruppe Eberl Medien hatte rückwirkend zum 1. Januar 2020 die Druckerei Kösel aus Altusried-Krugzell übernommen und die Zusammenführung mit der eigenen Tochtergesellschaft Eberl print angekündigt.
 

Damals hatten sich die bisherigen Kösel-Eigentümer, die Geschwister Erik Kurtz und Ulrike Schafheutle, zum Verkauf des Buchherstellers an Eberl entschlossen. Die Eberl Medien Holding, Herausgeber der Tageszeitung "Allgäuer Anzeigeblatt", hat mit der 100 Prozent-Tochter Eberl Print seit 1974 eine eigene Druckerei in der Innenstadt von Immenstadt betrieben. Kurz nach der Übernahme zog sich Erik Kurtz aus gesundheitlichen Gründen aus der Geschäftsführung zurück. (kü)

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