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Warum Paul Ronzheimer im Libanon verschleppt und verhört wurde

Warum Paul Ronzheimer im Libanon verschleppt und verhört wurde Paul Ronzheimer (Foto: Wolf Lux)

„Bild“ und „Welt“ berichten, dass „Bild“-Vize und Kriegsreporter Paul Ronzheimer Ende September in Beirut festgenommen wurde. Inzwischen ist er wieder frei. Warum Springer erst jetzt informiert und was in Libanons Hauptstadt vorgefallen ist.

Berlin – „Aus Sicherheitsgründen“ berichten „Bild“ und „Welt“ über die Festnahme erst jetzt – nach Ronzheimers sicherer Ausreise. Ronzheimer sei am 28. September, einen Tag nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israel, festgenommen worden. 


Bei „Bild“ heißt es: „Unbekannte Männer brachten Ronzheimer und sein Team aus dem Hotelzimmer an einen unbekannten Ort, verhörten die Journalisten. Dabei wurden ihnen Handschellen angelegt und die Augen verbunden. Bei den Männern soll es sich um Mitarbeiter des libanesischen Militär-Geheimdienstes gehandelt haben.“

 

Am späten Abend sei Ronzheimer dann wieder frei gekommen. Die deutsche Botschaft in Beirut soll laut „Bild“ interveniert haben. Dank der Kooperation libanesischer Behörden sei eine rasche Freilassung gelungen. In seinem Podcast „Ronzheimer“ erzählt Paul Ronzheimer von dem Vorfall.

 

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Zur Person

Ronzheimer kam nach einem Volontariat bei der„ Emder Zeitung“ 2008 zu Axel Springer. Nach der Axel-Springer-Akademie ging er zu „Bild“, wo er ab 2012 als Chefreporter vor allem als Berichterstatter aus Kriegs- und Krisengebieten sich einen Namen machte, insbesondere aus Libyen, Griechenland, Syrien, Afghanistan und dem Irak. Seit 2019 ist Paul Ronzheimer Stellvertretender Chefredakteur von „Bild“ und Moderator für verschiedene TV-Formate und berichtet mit Reportagen und Interviews aus und über den Krieg in der Ukraine. Seit vergangenem Jahr ist Ronzheimer als markenübergreifendes journalistisches Gesicht von Axel Springer im Einsatz, berichtet zusätzlich für hauseigene Marken wie „Welt“ und „Politico“.