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„Spiegel“ lässt sich von Bernhard Pörksen kritisieren

„Spiegel“ lässt sich von Bernhard Pörksen kritisieren Bernhard Pörksen (Foto: Albrecht Fuchs)

Der Medienwissenschaftler wird ab sofort vierteljährlich den „Spiegel“ in einem Essay kritisieren. Warum Chefredakteur Dirk Kurbjuweit den Schritt geht.

Hamburg – „Wir haben verstanden, dass Transparenz für das Vertrauen unserer Leserinnen und Leser wichtig ist. Sie sollen erleben, dass wir uns der Kritik stellen. Sie sollen wissen, was ein Experte über unsere Arbeit denkt“, erklärt „Spiegel“-Chefredakteur Dirk Kurbjuweit.

 

Bernhard Pörksen vierteljährliche Blattkritiken erscheinen sowohl im gedruckten Nachrichten-Magazin als auch auf Spiegel.de.

 

Nach „Spiegel“-Angaben kann Pörksen die Themen seiner Kritik frei wählen, bekommt Zugang zum Archiv und kann mit Personen aus dem Haus sprechen, um sich ein möglichst umfangreiches Bild zu machen. Die Texte erscheinen in seinem Wortlaut und werden von der „Spiegel“-Redaktion nicht bearbeitet. Für die erste Kritik hat sich Pörksen die Berichterstattung des Spiegel zu Donald Trump vorgenommen.

 

Zum ersten Essay von Bernhard Pörksen.

 

Zur Person
Pörksen ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen und einer der renommiertesten Kritiker und Beobachter der Medien in Deutschland. Pörksen studiert Germanistik, Journalistik und Biologie in Hamburg. 1996/97 absolviert er ein Volontariat beim „Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt“ und promoviert 1999. Ab 2002 arbeitet er als Juniorprofessor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg und habilitiert fünf Jahre später. 2008 erhält er den Ruf als Professor an die Universität Tübingen, wo er das Institut für Medien­wissen­schaft mit aufbaut. Pörksen forscht u.a. zu Fragen der Medien­ethik, Kommunikations­modellen, den Inszenierungsstilen von Politik und Medien sowie der Rolle von Skandalen im digitalen Zeitalter. Dabei setzt er sich immer wieder mit den gesellschaftlichen Auswirkungen des Medienwandels, der Digitalisierung und der vernetzten Kommunikation auseinander.