Vermischtes
KNA

RBB kündigt Sparkurs an und will über 250 Stellen streichen

Welche Stellen wegfallen werden.

Berlin (KNA) – Der Rundfunk Berlin-Brandenburg will bei Personal- und Honorarkosten 22 Millionen Euro einsparen. Das gaben die Verantwortlichen am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. Man benötige neun Millionen Euro, um ab 2026 die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Weitere 13 Millionen Euro sollen beim Personal eingespart werden, um sie in die digitale Erneuerung des Senders und in das Programm zu investieren.

 

„Ein nachhaltiger Umbau des RBB ist unausweichlich“, sagt RBB-Intendantin Ulrike Demmer. „Unser Sender ist nach mehrjährigen, erheblichen Sparanstrengungen weiterhin finanziell nicht solide aufgestellt. Das können wir nur ändern, wenn wir Aufwände und Erträge grundsätzlich wieder in ein gutes Verhältnis bringen.“

 

Abbau soll sozialverträglich sein
Die Summe, die eingespart werden soll, entspricht dem RBB zufolge 254 Vollzeitstellen von festen und freien Mitarbeitern. Wo die Stellen wegfallen werden, soll im Laufe des Jahres entschieden werden. Insgesamt habe der Sender eines Personal- und Honoraraufwand von 215 Millionen Euro. Bei einer Reduzierung von 22 Millionen werden also etwa 10,2 Prozent des Personalbudgets gestrichen.

 

Der Abbau soll Demmer zufolge sozialverträglich realisiert werden. Man gehe jetzt auf die Sozialpartner zu, um geeignete Wege zur Umsetzung zu finden. „So sichert der rbb seine wirtschaftliche Stabilität und wir schaffen Spielraum, um in die digitale Transformation aller Bereiche des Hauses und unsere regionalen Programme investieren zu können“, so Demmer weiter. Oberstes Ziel sei es, die programmliche Leistungsfähigkeit des RBB auf allen Ausspielwegen dauerhaft zu sichern und die Erwartungen der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler an einen regionalen, nahbaren und vielfältigen RBB zu erfüllen.