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Newsroom – Marc Bartl

Nach einem Reuters-Bericht haben sich Axel Springer und KKR bereits im Sommer geeinigt

Nach einem Reuters-Bericht haben sich Axel Springer und KKR bereits im Sommer geeinigt Mathias Döpfner (Foto: Axel Springer)

Diese Woche schon könnte sich entscheiden, ob es tatsächlich zur Aufspaltung des Medien- und des Kleinanzeigengeschäfts kommt.

Berlin – Axel-Springer-Chef Mathias Doepfner und KKR haben im Sommer eine grundsätzliche Einigung über die Aufteilung des Medienriesen Springer erzielt. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters und beruft sich auf eine mit der Situation vertraute Quelle.

 

Demnach wird erwartet, dass die beiden Seiten die vorgeschlagene Struktur des Deals bei einem Treffen des Aufsichtsrats in dieser Woche diskutieren werden: KKR würde so die Mehrheitskontrolle über das profitable Rubrikengeschäft des Unternehmens bekommen, zugleich würden KKR und der kanadischen Pensionsfonds CPPIB aus dem Springer-Mediengeschäft aussteigen.

 

Der Wert des gesamten Springer-Konzerns wird auf 13,5 Milliarden Euro (14,95 Milliarden Dollar) geschätzt, einschließlich mehr als 10 Milliarden für das Kleinanzeigengeschäft, berichtete die Financial Times am Samstag. Reuters berichtet unter Berufung auf seine Quelle, dass die Bewertung noch nicht endgültig sei, aber in der Nähe dieser Zahlen liegen könnte.

 

Die Unterzeichnung des Vertrages könne noch Monate dauern, aber beide Parteien könnten in dieser Woche eine Ankündigung machen, so Reuters weiter. Axel Springer lehnte der Nachrichtenagentur zufolge eine Stellungnahme ab.

 

Hintergrund
Der US-Finanzinvestor KKR ist der größte Anteilseigner von Axel Springer. KKR war 2019 bei Springer eingestiegen und nahm den Medienkonzern 2020 nach 35 Jahren von der Börse. Zu dem Mediengeschäft gehören neben den Zeitungen Bild und Welt auch die US-Medien Politico und Business Insider. Wachstumsinvestitionen ermöglicht.