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„Hübsche Summe Geld eingegangen“: Dominik Wichmann freut sich über Vergleich im „Madame“-Streit mit Burda

„Hübsche Summe Geld eingegangen“: Dominik Wichmann freut sich über Vergleich im „Madame“-Streit mit Burda Dominik Wichmann

Schlussstrich unter den Rechtsstreit um zwei einst identische Cover der Magazine „Madame“ und der „Elle“.

Hamburg – Schlussstrich unter den Rechtsstreit um zwei einst identische Cover der Magazine „Madame“ und der „Elle“. Dominik Wichmann, Co-Gründer der Looping Group, bei deren Tochter Beautiful Minds Media die „Madame“ erscheint, freut sich über eine Zahlung von Burda. Doch die Auseinandersetzung hat auch eine andere Seite.

 

Auslöser für die Auseinandersetzung, die nun zu einem Vergleich vor dem Hamburger Landgericht geführt hatte, war der Abdruck eines Foto-Motivs des französischen Fotogafen Victor Demarchelier, welches im vergangenen Jahr fast zeitgleich auf dem Titel von „Elle“ und „Madame“ erschien.

 

Die „Madame“ gehört seit knapp zwei Jahren zum von Petra Winter geführten Verlag Beautiful Minds Media und damit zur Looping Group. Beide Verlage wähnen sich damals im Besitz der Exklusivrechte. Der Streit ging vor Gericht.

 

Nun berichtet Dominik Wichmann süffisant auf LinkedIn von einer „widerfahrenen juristischen Gerechtigkeit“. Und er schreibt: „Vorige Woche ist auf unserem Konto eine hübsche Summe Geld eingegangen“. Später schreibt er davon, dass „Elle“ verpflichtet wurde, der „Madame“ eine „ordentliche, fünfstellige Summe Geld zu überweisen“.

 

Im Gegenzug kündigte er an, den Kollegen von Burdas „Elle“ eine Kiste Champagner zukommen zu lassen – in Kombination mit „ein paar Gläsern, deren Form an eine Friedenspfeife erinnert“, so Wichmann genüsslich weiter.

 

Die Medienexpertin Lisa Priller-Gebhardt hat sich für einen Artikel in der „Süddeutschen Zeitung“, wo einst auch von der peinlichen Cover-Doublette zu lesen war, genauer umgehört. So hat sie erfahren, dass die Angelegenheit offenbar auch eine andere, etwas nüchterne Sichtweise zulässt. In einem Burda-Statement gegenüber die SZ wird die Höhe der gezahlten Summe relativiert.

 

„Der Vergleich beinhaltet einen niedrigen fünfstelligen Betrag, von dem Madame beziehungsweise Beautiful Minds einen erheblichen Teil an die Gerichtskasse und die Anwälte zahlen muss, weil sie 90 Prozent der Prozesskosten zu tragen haben“, liest man in Priller-Gebhardts Artikel in der SZ.