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«Bild»- verschiebt Umzug nach Berlin auf März 2008

Entgegen der ursprünglich angekündigten 700 Beschäftigten sollen jetzt nur 500 Mitarbeiter von Hamburg in die Hauptstadt wechseln.

Hamburg (ddp). Der vom Verlag Axel Springer geplante Umzug der Redaktionen von «Bild» und «Bild am Sonntag» von Hamburg nach Berlin soll weniger Mitarbeiter betreffen als bislang angekündigt. Wie Konzernchef Mathias Döpfner nach Angaben einer Sprecherin am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung in Hamburg mitteilte, sollen entgegen der ursprünglich angekündigten Zahl von 700 Beschäftigten jetzt nur 500 Mitarbeiter den Standort wechseln. Die Belastungen und die Anzahl der Betroffenen sollten auf ein Minimum reduziert werden.

Döpfner zufolge verbleiben vor allem Angestellte aus Vertrieb, Logistik und Teilen der Herstellung in Hamburg. Mit den rund 100 Mitarbeitern der Regionalausgaben seien damit künftig insgesamt etwa 300 Beschäftigte weiter am alten Standort tätig.

Der Konzernchef kündigte ferner eine Verschiebung des Umzugbeginns von Oktober auf März kommenden Jahres an. Außerdem sicherte er weiteren Bereichen wie den in Hamburg ansässigen Zeitschriftenredaktionen zu, dass keine weiteren Umzüge geplant seien. Der Vorstand wolle dies in einer schriftlichen Erklärung verbindlich zusagen. Der Zeitraum dafür sei allerdings noch offen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisierte erneut die Umzugspläne. Hamburgs ver.di-Landeschef Wolfgang Rose forderte Döpfner und «Bild»-Chefredakteur Kai Diekmann auf, die Entscheidung zurückzunehmen. Der Umzug schade dem Medienstandort Hamburg.