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dpa

„Schweriner Volkszeitung“ und „Nordkurier“ nun publizistische Einheit

Gleiche Titel- und Mantelseiten − die beiden Blätter erscheinen nun im gleichen Layout.

Schwerin/Neubrandenburg/Ravensburg (dpa) − Gut drei Monate nach der Übernahme der „Schweriner Volkszeitung“ (SVZ) durch den Schwäbischen Verlag in Ravensburg erscheint die SVZ seit Montag in einer publizistischen Einheit mit dem „Nordkurier“ aus Neubrandenburg, der ebenfalls zum Schwäbischen Verlag gehört. Das teilte die SV Gruppe am Montag in Ravensburg mit. 

 

„Die zügige Vereinheitlichung der Zeitungsproduktion gibt uns die Möglichkeit, schnelle Erfolge bei der notwendigen Konsolidierung des Zeitungsverlags Schwerin zu erreichen“, sagte Lutz Schumacher, Geschäftsführer der SV Gruppe. Das Zusammenwachsen der Zeitungstitel sei deshalb eine gute Nachricht für Mecklenburg-Vorpommern: „Gemeinsam sind wir in der Lage, eine starke Stimme auf dem Medienmarkt im Nordosten Deutschlands zu bleiben − alleine wäre das für beide Häuser perspektivisch immer schwieriger geworden.“

 

Der überregionale Teil der Zeitungen − neben der SVZ zählen auch die „Norddeutschen Neuesten Nachrichten“ (NNN) mit dazu − wird nach Verlagsangaben dabei gemeinsam von beiden Redaktionen erstellt, die Lokalteile kommen wie bisher aus insgesamt mehr als 20 Lokalredaktionen von SVZ, NNN und „Nordkurier“.

 

Das Layout der Zeitungen entspricht weitgehend dem des „Nordkurier“, weshalb die Veränderung vor allem für Leser der „Schweriner Volkszeitung“ und der „Norddeutschen Neuesten Nachrichten“ sichtbar sei, hieß es.

 

Geschäftsführer Schumacher trat möglichen Sorgen von Lesern entgegen, dass sich an Inhalten oder der Ausrichtung der Zeitungen etwas ändere. „Das zeigt sich schon allein daran, dass in Mecklenburg-Vorpommern und dem nördlichen Brandenburg dieselben Autoren wie bisher für uns tätig sind“, so Schumacher. „Die Veränderungen betreffen im Wesentlichen das Layout der Zeitung und den überregionalen Teil.“ 

 

Die Digitalportale „svz.de“, „nnn.de“ und „nordkurier.de“ sollen zunächst parallel weiter betrieben werden, greifen aber nach Verlagsangaben von sofort an auf dieselben Inhalte zurück. Im Laufe des Jahres sei eine technische Vereinheitlichung geplant.

 

Nach dem „Nordkurier“ hatte der Schwäbische Verlag mit der „Schweriner Volkszeitung“ zum 1. Januar ein weiteres Regionalblatt in Mecklenburg-Vorpommern übernommen. Neben der „Schweriner Volkszeitung“ und dem „Nordkurier“ gibt es in Mecklenburg-Vorpommern noch die „Ostsee-Zeitung“, die zur Madsack Mediengruppe gehört.