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Lars Reckermann neuer Chefredakteur "Schwäbische Post" - Torsten Droop Nachfolger bei "Westfälische Rundschau"

Vom Ruhrgebiet nach Ostwürttemberg: Lars Reckermann, bislang stellvertretender Chefredakteur der "Westfälischen Rundschau", ist neuer Chefredakteur der „Schwäbischen Post“ (Aalen) und der „Gmünder Tagespost“ (Schwäbisch Gmünd).

Essen - Lars Reckermann hat das Amt Anfang November vom langjährigen Chefredakteur Rainer Wiese übernommen. Wiese sei altersbedingt aus dem Amt ausgeschieden, verantwortet laut Verlagsangaben nun aber den Aufbau einer neuen Serviceredaktion.

Reckermann folgte im August 2012 Frank Fligge in der Position des Vize-Chefredakteurs bei der "Westfälischen Rundschau" - also noch vor der offiziellen Entscheidung der Geschäftsführung, die eigenen "WR"-Redaktionen aufzugeben und damit ohne das Wissen, dass die konservative Eigentümerfamilie Grotkamp das früher sozialdemokratische Blatt für obsolet hält.

 

Lars Reckermann hat im Familienunternehmen SDZ Druck und Medien in Aalen die Chefredaktion von "Schwäbische Post" und ihrem Schwestertitel "Gmünder Tagespost" übernommen. Foto: Archiv

 

Der 43-jährige Reckermann gilt als exzellenter (Lokal-)Blattmacher, sein Rüstzeug hat er beim erfolgreichen "Hellweger Anzeiger" (Chefredakteur: Volker Stennei) erworben.

Reckermann war Anfang 2013 kurzzeitig in die Kritik geraten, weil er in einem Schreiben an die "WR"-Lokalredaktionen verboten hatte, über das Ende des Blattes in seiner ursprünglichen Form zu berichten. Ein Fehler, der aber auch den Wirren und der Aufregung der letzten Tage der eigenständigen "WR" geschuldet ist.

Die "Schwäbische Post" (Verkaufte Auflage laut IVW 3/2013: 24.179 Exemplare) beschäftigt laut Unternehmensangaben 30 Redakteure. Den überregionalen Mantel liefert die "Südwest Presse" Ulm. Gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard führt Ulrich Theiss die Geschäfte des insgesamt 320-Mitarbeiter-Unternehmens SDZ Druck und Medien in Aalen.

Im Haus erscheinen neben der "Schwäbischen Post", die "Gmünder Tagespost" (Verkaufte Auflage laut IVW 3/2013: 9753 Exemplare), "Wirtschaft Regional", die "Wochenpost" und der "Gmünder Anzeiger".

Ein Nachfolger von Lars Reckermann als Stellvertreter von "WR"-Chefredakteur Malte Hinz steht bereits fest. Wie Funke-Unternehmenssprecher Gunther Fessen gegenüber Newsroom.de erklärte, hat diese Aufgabe Torsten Droop übernommen.

Torsten Droop ist langjähriger "WR"-Mitarbeiter, war ihr Newsdesk-Chef in der Dortmunder Titelredaktion und ist mittlerweile leitender Blattmacher der Zeitung am Content-Desk in Essen.

"Ein in Führungspositionen erfahrener Kollege mit besonderen Stärken in Nachrichtenauswahl und Nachrichtenbewertung", lobt Gunther Fessen.

Die "Westfälische Rundschau" erscheint seit dem 2. Februar 2013 als Zeitung, deren Inhalt fast ausschließlich mit Fremdstücken bestückt wird. Lokalausgaben geben neben der Funke Mediengruppe inzwischen auch Fremdverlage heraus, die sich dafür die Titelrechte in ihrem Verbreitungsgebiet gesichert haben.

Wie nah die Zeitungsverlage im Ruhrgebiet weiterhin zusammenrücken, hat die Funke Mediengruppe am Mittwoch mit einer Presseaussendung verdeutlicht.

Ab dem 1. Januar 2014 verantwortet das Essener Familienunternehmen auch für die Medienhäuser Medienhäuser Lensing ("Ruhr Nachrichten", Dortmund) und Bauer ("Recklinghäuser Zeitung", Marl) sowie den Rubens-Verlag ("Hellweger Anzeiger", Unna) die überregionale Vermarktung.

Bülend Ürük