Journalistenpreise
Newsroom – Inge König

Stipendium für Jacqueline Goebel

Stipendium für Jacqueline Goebel Jacqueline Goebel (Foto: WiWo)

Die Jury des Helmut Schmidt Preises hat der früheren „WirtschaftsWoche“-Redakteurin das HSJP-Fellowship zugesprochen. Wofür sie das Stipendium erhält. Und wer noch ausgezeichnet wurde.

Frankfurt – Das mit 15.000 Euro dotierte Fellowship-Stipendium des Helmut Schmidt Journalistenpreises geht an die freie Journalistin Jacqueline Goebel. Sie wird sich im kommenden Jahr in einer dreimonatigen Recherche kritisch-konstruktiv verschiedenen Cloud-Seeding-Technologien widmen und der Frage nachgehen, welche Auswirkungen und Erfolge die Manipulation von Wolken hat, insbesondere für den Hochwasser- und Katastrophenschutz.

 
Die 34-Jährige war acht Jahre Wirtschaftsredakteurin bei der „Wirtschaftswoche“ und hat sich dem Spannungsfeld zwischen Umwelt und Wirtschaft gewidmet.

Das HSJP Fellowship verbindet ein Stipendium der ING Deutschland mit einem Mentoring-Programm durch das Medien-Startup Flip. Es richtet sich an junge Journalistinnen und Journalisten, die eine kritisch-konstruktive Recherche crossmedial umsetzen möchten.

Den Helmut Schmidt Journalistenpreis haben gewonnen:
1. Preis: „Inside Tesla“ von stern investigativ-Team (Stern / RTL)
In einer brisanten Recherche gelingt es dem stern investigativ-Team um Christian Esser, Manka Heise und Tina Kaiser Mitarbeiter in die streng abgeschottete Welt einer Tesla-Fabrik einzuschleusen. Dadurch erhält das Team Einblicke in die brandenburgische Tesla Gigafactory und deckt dabei neue, bisher unbekannte Missstände beim Arbeitsschutz sowie Verstöße gegen Arbeitsrecht und Umweltauflagen auf. Auch die Rolle der Politik und Behörden wird kritisch beleuchtet. Der Beitrag wurde auch mit dem 2. Preis der Otto Brenner Stiftung ausgezeichnet.
 
2. Preis: „Sunita und ich“ von Andreas Babst („NZZ Folio“)
Der Südasien-Korrespondent Andreas Babst schreibt in seinem Beitrag „Sunita und ich“ für NZZ Folio über seine Haushälterin in Delhi. Der Autor zeichnet den Lebensweg Sunitas nach, die aus einem nepalesischen Bergdorf stammt, und beschreibt die vertrauensvoll-freundschaftliche Beziehung, aber auch die eigenen Unsicherheiten und Zweifel, die auf seinem Weg in die Gesellschaft der nepalesischen Arbeiterinnen in Delhi entstehen.

3. Preis: „Sorry“ von Kristina Gnirke und Simon Book („Der Spiegel“)
Mit "Sorry - Psychogramm eines Hochstaplers" gibt das Spiegel-Team einen Einblick in die Welt des österreichischen Milliardärs René Benko und hinter die Signa-Fassade.