„Rückblende“-Preis für Kay Nietfeld und Klaus Stuttmann

Die „Rückblende“ zeichnet Bildjournalismus in Deutschland aus. Prämiert wurde eine Karikatur über Trump − und ein Foto, das schwelenden Streit in der Ampel andeutete.

Berlin (dpa) − Der Fotograf Kay Nietfeld und der Karikaturist Klaus Stuttmann sind mit dem „Rückblende“-Preis ausgezeichnet worden. Der dpa-Fotograf Nietfeld erhielt den Deutschen Preis für politische Fotografie für ein Bild von Bundeskanzler Olaf Scholz und FDP-Chef Christian Lindner, die sich nach einer Regierungserklärung des Kanzlers hinter dem Plenum unterhalten. Es halte „den schwelenden Konflikt in der Bundesampel eindrücklich fest“, hieß es in der Begründung.

Bilder über Krieg und Frieden − und Streit innerhalb der Bundesregierung

„Die Themen Krieg und Frieden, die Bedrohungen für die Demokratie in Europa und die Lehren aus der Geschichte, aber auch die Konflikte innerhalb der Bundesregierung waren bei den Einsendungen für die Rückblende 2024 sehr häufig zu finden“, teilte die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz und Juryvorsitzende Heike Raab mit. Sie stiftet den ersten Preis für das beste Foto, der mit 7.000 Euro dotiert ist.

Der mit 5.000 Euro dotierte erste Preis für politische Karikatur ging an Klaus Stuttmann für eine Karikatur des von US-Präsident Donald Trump einberufenen Kabinetts. Die Auszeichnung wird vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) gestiftet. Stuttmann arbeitet für den „Tagesspiegel“ und weitere Medien.

Ausgewählte Werke in Ausstellung zu sehen

Die „Rückblende“ − der deutsche Preis für politische Fotografie und Karikatur − zeichnet Bildjournalismus in Deutschland aus. Die renommierten Preise werden seit vielen Jahren vergeben, es war die 41. Ausgabe.

Veranstalter sind die Landesvertretung Rheinland-Pfalz und der BDZV gemeinsam mit dem Partner Bundespressekonferenz. Weitere Preisstifter sind Leica Camera Deutschland und die Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz.

Weitere Auszeichnungen gingen an Fabian Ritter, Jacob Schröter, Christiane Lokar und Miriam Wurster. Eine Ausstellung zum Preis ist noch bis zum 10. Februar in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung in Berlin zu sehen.

Im Laufe des Jahres soll sie mit knapp 80 ausgewählten Fotografien, 5 Foto-Serien und 50 Karikaturen auch in Bonn, Brüssel, Neustadt an der Weinstraße, Mainz, Trier und Koblenz gezeigt werden.