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„Die 500“: Für Petra Sorge kann Journalismus Licht in die Finsternis bringen

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommt. Dazu gehört Petra Sorge.

Berlin - Stillstand und Routine sind für Petra Sorge ein Graus.

Zur Person: Petra Sorge, 29, Redakteurin bei Cicero Online.

 

Zum Geschäftsessen würde Petra Sorge gerne Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger treffen.

 

 

Ausbildungsweg und berufliche Stationen

Diplom Journalistik/Politikwissenschaft an der Universität Leipzig und dem Institut d’Etudes de Toulouse; Volontariat bei den Nürnberger Nachrichten; freie Arbeit im Kosovo; dann dapd Nachrichtenagentur

 

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Auszeichnungen

Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes

Welche Erwartungen standen am Auftakt Ihrer beruflichen Laufbahn?

Petra Sorge: Mir war immer klar, dass ich nicht 45 Jahre lang nur eine einzige Tätigkeit ausüben wollte. Stillstand, Routine – ein Graus. Der Journalismus ist das perfekte Gegenmodell: Er lebt von der Neuigkeit. Von der Veränderung. Von der Nähe zum Menschen. Er kann Licht in die Finsternis bringen – und wenn es nur der Kegel einer Taschenlampe ist. Kann es irgendeinen spannenderen Beruf geben?

Was bewegt und motiviert Sie heute in Ihrem Beruf?

Petra Sorge: Nah an der Politik zu sein. Dinge immer als Erste zu wissen. Nachbohren, als Reporterin in eine andere Rolle schlüpfen zu dürfen. Kurzum: Das Hobby zum Beruf gemacht zu haben.

Wer wäre Ihre Wunschverabredung für ein Geschäftsessen? Was stünde ganz oben auf der Gesprächsagenda?

Petra Sorge: Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger. Ich würde ihn fragen: Wie hält er das aus, so isoliert zu sein, so sehr unter Druck zu stehen – auch wirtschaftlich – und trotzdem unbeirrt weiter zu kämpfen? Und Wolfgang Blau würde ich mit Fragen über das Projekt „NSA Files: Decoded“ löchern.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war...

Petra Sorge: …meine Titelgeschichte über die Piraten im Cicero 4/2012. Kein dreiviertel Jahr in der Redaktion und schon ein Cover. Kurz danach hob übrigens auch der Spiegel die Netzpartei auf den Titel.

Man sagt mir nach, ich sei...

Petra Sorge: …ein Recherchetyp. Eine Teamspielerin. Eine Idealistin. Neugierig, netzaffin, naturverbunden.

Frauen sind die...

Petra Sorge: …fieseren Medienmenschen in der Kinderliteratur – ob Rita Skeeter, Karla Kolumna oder Tippi Tamtams rasende Reporterin. Ein Ansporn für uns zu beweisen, dass wir eigentlich die faireren sind!

Die Fragen an Petra Sorge stellte Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük.

 

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