Journalistenpreise
Newsroom

„Die 500“: Diese Macherinnen bewegen die Medien

Wer sind die Kolleginnen, die die Medien bewegen? Newsroom.de präsentiert „Die 500“, Medienmacherinnen aus den verschiedenen Bereichen, bei denen Leidenschaft für Medien mit dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammenkommen. Von Bülend Ürük.

Berlin - Newsroom.de ehrt mit „Die 500“ engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Denn ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

In ihrem gerade erschienen Buch „Frauenkarrieren in der Medienbranche“ (Springer Gabler) beschreibt Insa Sjurts, worauf es ankommt, damit Frauen Erfolg im Medienberuf haben. Ein „todsicheres Rezept“ kann Insa Sjurts, Inhaberin des Lehrstuhls für Medienmanagement an der Universität Hamburg und Geschäftsführerin der Hamburg Media School, zwar nicht formulieren. Sie betont aber: „Die große Karriere entsteht da, wo Leidenschaft für Medien mit dem Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten zusammen kommt. Und natürlich ist am Ende auch Glück entscheidend, aber das ist bei den Männern ja nicht anders.“

Für unsere Aktion waren Eigenbewerbungen und Empfehlungen möglich und willkommen, ob von festangestellten oder freien Kolleginnen, Mitarbeiterinnen aus der PR, Öffentlichkeitsarbeit, Verlag, Fernsehen oder Hörfunk, von Start-Ups oder frisch aus der Uni, um eine Detailaufnahme aus der Mitte von Public Relations und Publizistik präsentieren zu können.

Newsroom.de präsentiert Tag für Tag im Netz auf www.newsroom.de und im Newsletter eine Preisträgerin von "Die 500 - Medienfrauen", die ihren Job liebt.

 

Newsroom.de präsentiert im Rahmen der Aktion "Die 500" engagierte Medienfrauen aus Journalismus, Verlagswesen, Medienmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, PR und Marketing, aus Print, TV, Web und Hörfunk. Ein Baustein für den Erfolg von Frauen in der Medienbranche ist auch ihre Sichtbarkeit. Diese Sichtbarkeit der Medienmacherinnen wollen wir mit "Die 500" steigern.

 

 

„Die 500“: Wer dazu gehört

Eva Lindner, 30, Freie Journalistin (Die Zeit, Die Welt u.a.), Moderatorin der Literatursendung „Erlesen“ bei Potsdam TV. Was sie antreibt: "Das Schreiben ist meine größte Herausforderung, der Zweifel mein treuester Begleiter. Neugierde und die Gewissheit, nie auszulernen, sind mein Antrieb. Journalistin wird wahrscheinlich immer mein Traumjob bleiben, aber es nervt mich, wenn Freie von ihren Redaktionen schlecht bezahlt werden, wenn Nachwuchs ausgebildet, dann aber nicht gefördert wird und wenn Frauen zwar Ressortleiterinnen der Leserbriefe und Tierseiten sein dürfen, damit die Quote stimmt, die Herren in den Chefredaktionen aber lieber unter sich bleiben." Mehr: Eva Lindner

Sandra Liebich, 36, Produktmanagerin OTS und Stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin Verbreitung bei news aktuell (dpa-Gruppe) in Hamburg und freiberuflich mit Seiten-Wind Kommunikation im Bereich PR und Kommunikation (u.a. für AppMachine) und Seminare/Trainings (u.a. Handelskammer Hamburg). Was sie antreibt: "Das Faszinierende an der Kommunikation ist die Dynamik, in der sich Medien, Werkzeuge und Kanäle verändern. Diese Trends aufzuspüren und neue Technologien frühzeitig einzusetzen ist für mich der größte Motivator. Egal ob Web 2.0, Social Media oder Mobile – es gibt immer neue spannende Themen, in die es sich lohnt einzutauchen. Ideen potentieren sich, wenn man sie teilt. Menschen zu begeistern und gemeinsam mit Kollegen, Partnern und Kunden etwas Neues entstehen zu lassen – das ist das, was mich antreibt." Mehr: Sandra Liebich

Kim Bode, 27, Wirtschafts- und Finanzkorrespondentin in New York: "Journalistin zu werden bedeutete für mich, zum Beruf zu machen, womit ich ohnehin schon am liebsten meine Zeit verbrachte: mit offenen Ohren und Augen durch die Welt gehen, viel lesen, Menschen kennenlernen, Fragen stellen, reisen und natürlich schreiben. Der ideale Job, mit dem ich die Welt entdecken kann. So ist es auch heute noch." Mehr: Kim Bode

Kristina Hellwig, Jahrgang 1973, leitet die Schwerpunktredaktion Bergisches Land in Wermelskirchen bei der Rheinischen Post. Was sie heute antreibt: "Die Motivation ist dieselbe wie zu Beginn der journalistischen Arbeit. Allerdings ist es heute eine besondere Aufgabe, Lotse in der unendlichen Informationsflut zu sein. Die Leser durch ihre Alltagswelt zu begleiten, sie ihnen zu erklären, ohne den Zeigefinger zu heben, sie dabei auch gut zu unterhalten und ihnen bei all dem zu beweisen, dass sie sich immer noch auf uns Journalisten verlassen können, das empfinde ich als besondere Herausforderung." Mehr: Kristina Hellwig

Indrani Das Schmid, 43, Leiterin der deutsch-schweizerischen Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (GFGZ) , freie Journalistin, Lehrbeauftragte: "Eigentlich wollte ich Lehrerin werden, und machte meine ersten Erfahrungen im Schuldienst. Als Studentin hatte ich jedoch bereits im journalistischen Bereich gearbeitet, so dass mir die reine Schultätigkeit immer schwerer fiel. Ohne die Absolvierung einer Journalistenschule stiess ich jedoch auch hier an meine beruflichen Grenzen. Ich war sehr dankbar, dass ich das von-Besser-Stipendium der EJS erhielt und so das Handwerk erlernen konnte, für das mein Herz schlug. Auch wenn meine Gefühle gegenüber einer Laufbahn sehr ambivalent waren. Es gab mir zu viel Hierarchie, Spezlwirtschaft und Männertümmelei. Später geriet ich in die so genannte Kinderfalle, sprich, mir als Mutter wurde die journalistische Kompetenz und Fähigkeit, sich zu organisieren, (meist von Männern) rundweg abgesprochen. Ein Glück. Denn so wurde ich meine eigene Chefin und kann mich den Themen und Projekten widmen, die ich als lohnend erachte." Mehr: Indrani Das Schmid

Katja Reim, 40, Ressortleiterin Nachrichten bei der Tageszeitung Berliner Kurier. In ihrer Freizeit bloggt sie unter www.meincomputerkind.de über die Medienerziehung ihrer Tochter: "Die Reaktionen, Anregungen und Kritiken der Leser sind meine Hauptmotivation. In der täglichen Arbeit bewegt mich der Wandel in den Medien und die daraus resultierenden Veränderungen der Arbeit bei Printmedien. Der Schnelligkeit nicht die Sorgfalt zu opfern, bleibt meine oberste Maxime." Mehr: Katja Reim

Mareike Quassowski, 32, Geschäftsführerin der Agentur Kommunikation2B, Marketing- und Kommunikationsverantwortliche bei einem mittelständischen Kunststoffgroßhändler. Ihre Wunschverabredung zum Geschäftsessen: "Architektin Zaha Hadid – auf der Gesprächsagenda stünde die Veränderung der Architektur in den letzten Jahren, die kommunikative Wirkung von Gebäuden und die Bedeutung der Entwurfspräsentation vor dem Bauherren – und natürlich, wie Architekten am besten kommunizieren und wie Pressearbeit der Hersteller sein soll, damit sie für Architekten interessant ist." Mehr: Mareike Quassowski

Sonja Haase, 34, Leitung Online, Berliner Morgenpost: "Es sind häufig genau die Verabredungen, die besondere Ergebnisse hervorbringen, die man nicht lange planen konnte oder von denen man es nicht erwartet hat. Von daher: Her mit allen spannenden Gesprächen, die frische Ideen, neues Denken und Lust auf Veränderung enthalten." Mehr: Sonja Haase

Birgit Schmidt-Harder, 43, Freie Journalistin & Autorin, Textchefin, Community Managerin: "Mir fehlt es an Sendungsbewusstsein. Intellektuelles oder politisches Gelaber langweilt mich schnell. Was mich begeistert, sind gute Bilder und Geschichten, egal, ob gedruckt, gepostet, getwittert oder gebloggt. Und das ist (m)eine Kunst: Aus langweiliger PR-Scheiße, Alltäglichem und Menschlichem etwas zu machen, das gern gelesen wird." Mehr: Birgit Schmidt-Harder

Anne Klesse, 36, Redakteurin der Welt-Gruppe. "Die Fernsehreportagen von Antonia Rados brachten mich auf die Idee, Journalistin zu werden. Vom Krieg berichten, den Blick der Welt auf die dunklen Orte lenken - das war das Ziel. Nach der Diplomarbeit über "Wirklichkeitskonstruktion und Realität in der Kriegsberichterstattung" ließ ich mich dafür sogar im Rahmen eines Lehrgangs der Bundeswehr im Wald entführen und mit vorgehaltener Waffe stundenlang verhören. Doch dann, während des Einsatzes in den Redaktionen von Manager Magazin Online, Hamburger Abendblatt, Bild, Welt und Berliner Morgenpost waren die Krisen im Ausland für mich wieder weit weg und plötzlich war da die Erkenntnis: Auch in Deutschland gibt es dunkle Orte, leben Menschen in erbärmlichen Zuständen, lohnt es, näher hinzuschauen." Mehr: Anne Klesse

Sonja Schmitzer, 35, Freie Fachjournalistin für Biowissenschaften und Medizin: "Während meines Studiums und als Wissenschaftlerin schätzten Kommilitonen und Kollegen besonders meine Fähigkeit, komplizierte Sachverhalte schnörkellos und einfach auf den Punkt zu bringen – beste Voraussetzungen für eine Fachjournalistin. Trotzdem hatte ich auch Bedenken, meine wissenschaftliche Laufbahn für die Journalistenschule an den Nagel zu hängen. Im Nachhinein eine der besten Entscheidungen meines Lebens." Mehr: Sonja Schmitzer

Iraides Franz, 38, Pressesprecherin beim Fonds Soziales Wien: "Medien machen Meinung – und als Pressesprecherin kann ich von der anderen Schreibtischseite aus mitgestalten. Gerade im Sozialbereich spuken leider noch viele Klischees in den Köpfen herum." Mehr: Iraides Franz

Lisa Tippelt, 30, Anzeigenleitung MAXI & JOY. Was sie antreibt: "Meine Leidenschaft für Zeitschriften und die faszinierenden Menschen, mit denen ich jeden Tag zusammenarbeiten darf." Mehr: Lisa Tippelt

Merle Bornemann, 26, Redakteurin beim Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag: "Abwechslungsreich und herausfordernd sollte der Job sein - und das, was mir Spaß macht, verbinden: recherchieren und informieren, präsentieren und beurteilen. Die Veränderungen der Medienwelt durch die Digitalisierung haben mich zugleich gereizt und verunsichert. In Zeiten der "Zeitungskrise" bei einem Zeitungsverlag anzufangen erforderte viel Optimismus." Mehr: Merle Bornemann

Dr. Fabienne Hübener, 47, Freie Wissenschafts- und Medizinjournalistin: "Ich möchte meine Faszination für Wissenschaft und Medizin an andere Menschen weitergeben und gleichzeitig die Augen dafür öffnen, wenn Forscher, Ärzte, Industrie und Politik irren, täuschen, manipulieren." Mehr: Dr. Fabienne Hübener

Dr. Jasmin Fischer, 37, Politik-Redakteurin beim Bonner General-Anzeiger. Wie sie zum Journalismus kam: "1993, Vorstellung als Schülerpraktikantin in einer Lokalredaktion in der Provinz. Hier wabern Zigaretten-Rauchschwaden aus dem Zimmer des Chefs, es wird verbal scharf geschossen und das Leben da draußen jeden Tag neu eingetütet. Die Melange aus Tempo und Altpapier packt mich sofort. Echte Liebe, auf den ersten Blick. Tausend mal cooler als Schule, als Uni, als andere Nebenjobs. Der Job hat Krallen, immer noch." Mehr: Dr. Jasmin Fischer

Maja Hoock, 26, Autorin und Redakteurin bei Fräulein Magazin, L’Officiel Hommes und freie Autorin für TV, Hörfunk und Print. "Am Anfang hatte ich Angst, nach dem Studium hauptberuflich Regale einräumen zu müssen. Die Medienkrise war jeden Tag Thema an der Uni und wir bekamen ständig gesagt, es wäre Selbstmord, gerade jetzt Journalisten werden zu wollen. Darum war meine Haupt-Ambition, irgendeinen Schreiber-Job zu finden, egal was. Dass es dann doch mehr gab, hat mich wirklich überrascht. Ich denke mittlerweile, es wäre gut gewesen, von jüngeren Dozenten unterrichtet zu werden, die wissen, wie viel Potential im Internet steckt und bin froh, dass jetzt neue Ideen und Crossmedialität gefragt sind. Glück gehabt, es war doch kein Selbstmord." Mehr: Maja Hoock

Andrea Rexer, 32, Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung. Über Motivation: "Auch heute finde ich den Job dann erfüllend, wenn ich etwas Neues erfahre, etwa, wenn mich ein Gesprächspartner auf einen neuen Gedanken bringt. Freude macht es mir auch dann besonders, wenn es gelingt, einen Missstand aufzudecken, oder einen komplizierten Sachverhalt so zu schildern, dass er allgemein verständlich ist." Mehr: Andrea Rexer

Kristina Gnirke, 40, Redakteurin für Unternehmensberichterstattung beim Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ, Zürich: "Nach meinen ersten Geschichten war ich fasziniert, wie tief fremde Menschen mich in Ihr Leben blicken liessen. Ich empfand es inspirierend, in mir unbekannte Welten einzutauchen. Während einer Recherche aus Einzelteilen ein Gesamtbild zu formen und so eine wichtige Erkenntnis aufzuzeigen, empfand und empfinde ich noch jetzt als besonders spannend." Mehr: Kristina Gnirke

Verena Insinger, 27, Redakteurin / Leiterin des Newsdesk bei den Schaumburger Nachrichten. Über Motivation: "Der Kontakt mit Menschen, die Themenbandbreite im Lokalen und der Anspruch, jeden Tag eine Zeitung zu machen, für die die Leser nicht bereuen, Geld bezahlt zu haben." Mehr: Verena Insinger

Christin Hasken, 28, Pressesprecherin an der Hochschule Rhein-Waal. "Bereits mit 25 Jahren habe ich an der Hochschule Rhein-Waal die Funktion der Pressesprecherin und die Leitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit übernommen. Damit habe ich als eine der jüngsten Pressesprecherinnen an einer staatlichen Hochschule/Universität in Deutschland die Chance genutzt, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nach meinen Vorstellungen professionell aufzubauen. Diese Motivation treibt mich auch heute täglich an, da es ein kontinuierlicher Prozess ist, das Image einer dynamischen Institution zu gestalten und die dafür notwendigen Kommunikationsprozesse zu etablieren: Von der klassischen Presse- und Medienarbeit, über Corporate Publishing, Eventmanagement, bis zur Online-PR und der strategischen Integration von Social Media in die Kommunikation. Bei der Konzeption und Umsetzung der verschiedensten Projekte kann ich stets meine eigenen Ideen verwirklichen. Die Arbeit mit jungen Menschen an einer aufstrebenden Hochschule macht dabei für mich einen besonderen Reiz aus." Mehr: Christin Hasken

Gesa Krüger, 32, Pressesprecherin. Über Motivation: "Immer offen für Neues zu sein, sich von scheinbar unüberwindbaren Hindernissen nicht einschüchtern zu lassen, Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen, den Mut zu haben, immer einen Schritt vorwärts zu gehen und dabei nicht wehmütig zurück zu blicken und außerdem den unbedingten Willen zu haben, sich immer wieder weiterzuentwickeln." Mehr: Gesa Krüger

Anja Kossiwakis, 45, Personalberaterin und CFO bei einer international tätigen Personal und Unternehmensberatung, verantwortlich u.a. für die Öffentlichkeitsarbeit: "Da mich die Mode immer noch fasziniert hat, habe ich im Jahr 2010 das erste Mal die Fashion Week in Berlin besucht. Mit meinen Fotos habe ich die Designer begeistert. Aber auch den Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers, der mich im Januar 2013 fragte, ob ich für die Verlagsgruppe Rhein-Main über Fashion berichten möchte. So ist mein Blog "Anjas Lookbook" in allen Tageszeitungen der Rhein-Main-Presse online. Außerdem sind bereits mehrere Sonderseiten von meinen Besuchen bei der Pariser und Berliner Fashion Week gedruckt worden." Mehr: Anja Kossiwakis

Nicole Krättli, 26, Redaktorin beim Magazin Beobachter: "Was mich motiviert, sind die grenzenlosen Möglichkeiten Neues zu entdecken, interessante Menschen kennenzulernen und ihnen Fragen stellen zu dürfen, die ich als Privatperson nie stellen würde. Die Medien befindet sich im Wandel. In dieser interessanten Zeit als junge, engagierte Journalistin mit dabei zu sein und hoffentlich bald mitentscheiden zu dürfen, ist mehr als motivierend." Mehr: Nicole Krättli

Theresa Hebert, 28, Mode-und Beauty Redakteurin beim LEA Magazin. Ihre Motivation: "Die nicht enden wollende naive Liebe zu Trends." Mehr: Theresa Hebert

Maria Kapeller, 31, Gründerin und Autorin von www.kofferpacken.at, einem alternativen Online-Reisemagazin; hauptberuflich: Online-Redakteurin in einem Unternehmen. "Was mich bewegt, sind die Begegnungen mit fremden Menschen. Ein längeres Gespräch löst in mir das Gefühl aus, angekommen zu sein, ein Stückchen Horizont dazugewonnen zu haben, das es so kein zweites Mal auf dieser Welt gibt. Es ist eine Bereicherung, anderen Menschen in die Augen zu schauen, ihnen zuzuhören und in diesem magischen Moment einen kleinen Teil ihres Lebens mitzufühlen." Mehr: Maria Kapeller

Greta Taubert, 30, Autorin: "Schon in der Ausbildung habe ich immer genau das gemacht, von dem mir andere abgeraten haben: Journalistik und Politik in Leipzig und Wroclaw studiert – obwohl Journalisten lieber etwas Handfestes lernen sollten. Bei der Berliner Zeitung volontiert – obwohl die Redaktion gerade gegen ein Investorenkonsortium kämpfte, das sie aufgekauft hatte. Immer wieder im Osten Deutschlands und Europas recherchiert – obwohl es da oft kalt, schmutzig oder riskant war.  Aber ich wollte dahin, es musste sein." Mehr: Greta Taubert

Annette Bopp, Jahrgang 1952, freie Journalistin für Medizin und Kultur. Über Motivation: "Mich bewegt vor allem die Sorge um den Verfall der Qualität im Journalismus. Mich motiviert das Interesse der Menschen an medizinischen Themen, weil sie mehr und mehr Verantwortung übernehmen wollen für die eigene Gesundheit. Und mich motiviert die Liebe zu Ballett und Tanz." Mehr: Annette Bopp

Ulrike Peter, 34, Inhaberin und Geschäftsführerin einer PR-Agentur: "Frauen sind diejenigen, die oftmals ihr Denken und Handeln mit der menschlichen und persönlichen Note garnieren." Mehr: Ulrike Peter

Anita Vetter, 30, Communication Manager bei sofatutor GmbH. Über den Berufsstart: "Meine Ambition war schon immer, einen Beruf zu finden, bei dem das Schreiben großen Raum einnimmt. Große Erwartungen gab es ansonsten hauptsächlich verbunden mit gemischten Gefühlen: Literaturstudium vorbei – und jetzt? Ziemlich schnell nahm mich die Berliner Startup-Szene gefangen und krallt sich nach wie vor fest." Mehr: Anita Vetter

Kendra T. Stenzel, 29, freie Journalistin. Über Motivation: "Es macht Spaß, sich und seine Arbeit gemeinsam mit dem Berufsbild weiterzuentwickeln, neue Formen zu finden, Informationen zu vermitteln. Unter all den erwachsenen Beweggründen bleibt immer der kindliche Spaß daran, dass ich Dingen, die mich interessieren, auf den Grund gehen kann – und sie der Welt zeigen darf." Mehr: Kendra T. Stenzel

Tina Teucher, 27, Chefredaktion Forum Nachhaltig Wirtschaften: "Am Anfang stand der Wunsch, „Werbung für das Gute“ zu machen. Regenwald retten. Hunger ins Museum schicken. Tigerjäger jagen. Ob als Werbetexterin, Kommunikationsexpertin, Beraterin, Campaignerin, Redakteurin, Moderatorin oder Rednerin, das wusste ich damals noch nicht und steht für mich auch heute nicht im Zentrum. Ich möchte mit meiner ganzen Energie zu einer lebenswerten Welt beitragen." Mehr: Tina Teucher

Anne Allmeling, 37, Korrespondentin (ARD-Studio Rabat / Hörfunk). Was sie motiviert: "Menschen, denen ich begegne, und ihre Geschichten, die ich erzählen darf." Mehr: Anne Allmeling

Stefanie Désirée Stobbe, 28, Stellvertretende Redaktionsleiterin Mix am Mittwoch: "Als frischgebackene Abiturientin mit 18 Jahren hatte ich bei meinem ersten Zeitungstermin die Erwartung, künftig einen Job zu erlernen, bei dem ich auf viele interessante Menschen treffe, täglich Neues lerne und meine Neugierde ausleben darf. All das hat sich heute - zehn Jahre später - erfüllt." Mehr: Stefanie Désirée Stobbe

Sandra Weiss, 45, Lateinamerika-Korrespondentin mit Sitz in Mexiko, spezialisiert auf Drogen, Umwelt, Soziales und internationale Politik. Multimedia-Projekte: weko-media.de. Was sie motiviert: "Immer neue Geschichten zu finden, mit denen man die Komplexität unserer globalisierten Welt erzählen kann. In einer aufregenden Region zu leben, in der noch vieles im Fluss ist und darüber berichten zu dürfen. Das Vertrauen meiner Gesprächspartner, vom Drogenschmuggler über den Migrantenpriester bis hin zum Präsidenten, spornt mich an. Und mein Vorhaben, endlich ein Buch über die vielen Erlebnisse zu schreiben." Mehr: Sandra Weiss

Miranda Meier, 36, Pressesprecherin, Estrel Berlin und „Stars in Concert“. Was sie motiviert: "Jeden Tag aufs Neue die Instrumente aus dem beständig wachsenden PR-Repertoire in der richtigen Kombination, Reihenfolge und Dosis einzusetzen." Mehr: Miranda Meier

Katharina Antonia Heder, 27, ist Freiberuflerin: "Als ich mein Abitur bestanden habe, hatte ich keine klare Perspektive. Irgendwann bildete sich der Traum aus etwas mit Medien machen zu wollen. Konkrete Inhalte gab es nicht. In meiner Jugend war ich zwar schon sehr online affin, aber dies hatte ich ein wenig verdrängt. Nach einigen beruflichen Umwegen bin ich dann durch Zufall auf den Bereich Onlinemarketing / Social Media gestoßen. Es hat mich gleich interessiert, eröffnet mir quasi täglich neue Perspektiven, sodass ich mich sogar zum erneuten Studium noch einmal habe überzeugen können. Jetzt schaue ich zurück und fühle mich angekommen: Social Media eröffnet mir unterschiedliche Tätigkeitsfelder und ich arbeite je nach Kunde mal als Community Manager, mal als Social Media Consultant, mal als Social Media Redakteur und mal als Onlinemarketingmanager. Genau das ist es, was ich an meinem Beruf so liebe." Mehr: Katharina Antonia Heder

Alexandra Endres, 40, Redakteurin im Wirtschaftsressort von ZEIT ONLINE. Was sie antreibt: "Neugierde auf die Welt da draußen. Verstehen wollen, was passiert. Möglichst genau hinschauen, Zwischentöne erkennen – und darüber berichten." Mehr: Alexandra Endres

Silke Graef, 27, Communications Specialist bei der SAS Institute GmbH in Heidelberg mit den Schwerpunkten Referenzkommunikation, PR, interne Kommunikation und Digital Marketing im B2B Umfeld. Zur Frage, mit wem sie sich gerne zum Mittagessen verabreden würde: "Rick Levine, Christopher Locke, Doc Searls und David Weinberger. Thema wäre die Entwicklung der 95 Thesen des Cluetrain Manifests von 1999. Beim anschließenden Kaffee würden wir über die Trends und möglichen Thesen für die Unternehmenskultur der Zukunft sprechen." Mehr: Silke Graef

Regine Schneider, 37, Selbständig, Eigentümerin/Geschäftsführerin Die Schneiderei - Atelier für Texte und Konzepte GmbH: "Es bewegt mich sehr, wenn sich Menschen mit Haut und Haaren ihrer Leidenschaft hingeben und ihr gesamtes Leben dem Beruf widmen, wie es fast all meine Gastronomie-Kunden tun. Motivierend sind Gespräche mit Kunden, bei denen neue Ideen oder manchmal auch nur einfache Pläne entstehen. Wenn wir diese dann gemeinsam erfolgreich umsetzen, also Journalisten begeistern können und am Ende ein Bericht darüber erscheint, dann ist das zweifelsohne die schönste Motivation, die es geben kann . Außerdem ist es großartig, wenn wir Kunden auch über die klassische PR hinaus mit Tipps begleiten dürfen, sie diese annehmen und sich etwas positiv in ihrem Unternehmen verändert. Allein dafür lohnt es sich, morgens aufzustehen." Mehr: Regine Schneider

Martina Dier, 36, Leiterin Public Relations / Pressesprecherin bei Mister Spex: "Kommunikation macht mir einfach Spaß – in allen Ausprägungen und für unterschiedliche Zielgruppen. Kontakte pflegen, Texte schreiben, Konzepte entwerfen, Themen voranbringen - das Aufgabenspektrum ist sehr vielseitig und anspruchsvoll, es wird einem nie langweilig und man kann sich stets weiterentwickeln. Es liegt mir am Herzen, die Kommunikation / PR in einem Unternehmen als relevante und wertsteigernde Funktion zu etablieren, sowohl beim Management als auch bei Mitarbeitern ein Bewusstsein für die Wichtigkeit dieser Aufgabe zu schaffen und gleichzeitig darauf hinzuarbeiten, dass Kommunikation von allen im Unternehmen verantwortet wird, nicht nur von der PR-Abteilung. Dieser Anspruch in Kombination mit neuen Technologien und Aufgabenbereichen wie Social Media, aber nach wie vor auch die klassische Pressearbeit mit relevanten Multiplikatoren und ihren ganz eigenen Mechanismen motivieren mich, (fast) jeden Tag mit Freude zur Arbeit zu gehen." Mehr: Martina Dier

Carina Körner, 29, TV-Reporterin, tagesaktuelle Politikberichterstattung, Bayerischer Rundfunk, Studio Berlin: "Wie fast alle Kollegen meiner Generation habe ich auf meinen ersten Arbeitstag beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk viele Jahre hingearbeitet. Was ich im Studium, bei freier Mitarbeit und Seminaren der Journalistischen Nachwuchsförderung gelernt habe, kann ich jetzt in die Berichterstattung einbringen. Zudem fällt mein Berufseinstieg in eine Zeit, in der sich das Fernsehen gegenüber neuen Medien wie Twitter öffnet, eine neue Bildsprache entwickelt und seine Zuschauer verstärkt einbindet. An diesen Experimenten teilzuhaben, ist aufregend." Mehr: Carina Körner

Simone Schlindwein, 33, taz-Korrespondentin in Zentralafrika, Region der Großen Seen: "Ich wollte immer hinaus in die Welt und Geschichten sammeln und erleben und erzählen. Meine Abenteuerlust kennt keine Grenzen. Am Schreibtisch zu sitzen ist für mich eine schiere Qual. In Afrika zu leben und zu arbeiten erfüllt mir diesen Traum. Komplexe politische Krisengebiete wie die zentralafrikanische Region fordern mich jeden Tag heraus. Ich lebe meinen Traumberuf." Mehr: Simone Schlindwein

Alice Scheerer, 37, freie Online-Redakteurin, Rechercheurin und Texterin: "Als Online-Redakteurin kann ich das Wissen um Webtechnologien und Recherche wiederverwenden und mit dem Schreiben verbinden. Da ich seit 2012 auf SlowLifeLab.de rund um den Themenkomplex „Bewährtes verstehen und wiederverwenden“ blogge, geht mir auch ansprechendes Arrangieren und Fotografieren leicht von der Hand. Durch das Blog habe ich auch eines meiner Spezialgebiete entdeckt: Produktgeschichten recherchieren und für PR-Maßnahmen wiederverwenden. Zudem analysiere ich gerne Trendentwicklungen und Zeitgeist-Phänomene." Mehr: Alice Scheerer

Dipl.-Ing. Silke Bicker, 39, freiberufliche Inhaberin von Erdhaftig Natur- & Umweltkommunikation. Konzeption & Workshops. Landschaftsfotos & Texte: "Ich „brenne“ für den Boden und seinen Schutz. Boden ist eine lebensnotwendige und endliche Ressource. Böden wachsen in Jahrtausenden nach und nicht „eben mal schnell“. Boden verknüpft mit Wildpflanzen, Naturerlebnissen, nachhaltigem Tourismus, Entwicklung unserer Kulturlandschaften und den Ökosystemen ist ein wichtiges und komplexes Thema. Am Anfang schien es eine Sisyphus-Arbeit zu sein, Laien für den Boden unter ihren Füßen zu interessieren und Wissenschaftler für die laiengerechte Öffentlichkeitsarbeit zu sensibilisieren. Mittlerweile änderte sich vieles zu Gunsten der Bildung von Bodenbewusstsein in vielen Köpfen." Mehr: Silke Bicker

Diane Baatani, 33, Redakteurin bei der Allgemeinen Zeitung der Lüneburger Heide in Uelzen: „Bei den ersten Radiosendungen mit 16 Jahren fand ich es aufregend, Einblick in viele verschiedene Bereiche zu bekommen, zu denen man normalerweise kaum Zugang findet. Besonders Spaß gemacht hat es, von den Themen aus einem Studio heraus den Hörern zu erzählen. Das hat meine Berufswahl beeinflusst. Nach dem Abitur kam dann auch der Wunsch hinzu, investigativ zu arbeiten und zu bestimmten Fragen die Wahrheit herauszufinden. Ich wollte Ideen von verschiedenen Seiten kritisch beleuchten und darüber Leser, Hörer oder Zuschauer auf spannende Weise informieren.“ Mehr: Diane Baatani

Kerstin Nyst, 47, Pressesprecherin Journalistenzentrum Deutschland mit den Verbänden DPV Deutscher Presse Verband & bdfj Bundesvereinigung der Fachjournalisten. Chefredakteurin JournalistenBlatt: „Zu Beginn meiner beruflichen Karriere war ich erst einmal nur froh, die Schule hinter mich gebracht zu haben und endlich Geld verdienen zu können, um finanziell auf eigenen Beinen zu stehen. Zum Auftakt meines Arbeitslebens habe ich zwar noch nicht hauptberuflich in meinem Traumberuf als Journalistin gearbeitet. Aber ich hatte mein Ziel, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen, schon seit früher Jugend vor Augen. Damals, als Redakteurin unserer Schülerzeitung, wollte ich Gerechtigkeit, wollte Missstände aufdecken, recherchieren, informieren, publizieren und irgendwann einmal mit meiner Arbeit reich und berühmt werden. Reich und berühmt bin ich zwar immer noch nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.“ Mehr: Kerstin Nyst

Forough Hossein Pour, 41, freie Redakteurin, freie Medientrainerin (DW-Akademie): „Mein Fokus liegt auf gesellschaftliche aber auch der politischen Entwicklung im Iran und Afghanistan. Angesichts der brisanten Lage ist es umso wichtiger, das komplexe Geschehen in der Region mit viel Hintergrundwissen einzuordnen. Gleichzeitig ist es für mich eine Herausforderung als Medientrainerin zu arbeiten und somit meine jahrelangen Erfahrungen, mein Wissen an junge Journalistinnen und Journalisten in Afghanistan weiter zu vermitteln.“ Mehr: Forough Hossein Pour

Beatrix Gutmann, 52, Leitung Social Media und Community Management für lokalkompass.de bei den WVW/ORA Anzeigenblättern in Essen: „Am Anfang meiner beruflichen Laufbahn gab es weder Internet noch Smartphone. Unvorstellbar heute und damals so utopisch wie die Geschichten aus der Enterprise. Ich wusste nur, dass ich etwas Abwechslungsreiches machen möchte und keinen sturen Bürojob. Darum habe ich in der Vergangenheit oft das Unternehmen und auch meinen Beruf gewechselt und war ständig auf der Suche nach dem Job, der mir richtig Spaß macht. Das Internet hat mich dann auf den richtigen Weg gebracht. Eine für mich sehr positive Entwicklung die bis heute anhält. Ich finde es spannend zu sehen, was alles möglich ist. Heutzutage ist einfacher seine berufliche Perspektive selbst in die Hand zu nehmen. Jeder kann so schreiben, dass es jeder lesen kann. Man kann sich selbst zur Marke machen, zu Anfang meiner beruflichen Laufbahn undenkbar.“ Mehr: Beatrix Gutmann

Stefanie Müller, 35, Redaktionsleitung Wochenblätter und Sonderthemen der NAK GmbH & Co. KG, einer Tochterfirma der Südwest Presse Ulm: „Was mich derzeit bewegt ist die Frage, ob und wie die Verlage die Hürden und Klippen der immer stärker digitalisierten Gesellschaft meistern. Wie wird sich das in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf die Publikationen auswirken? Dazu gehört für mich auch die Frage, wie sich der Beruf des Journalisten in den kommenden Jahren wandeln wird.“ Mehr: Stefanie Müller

Maike Jaspers (geb. Krause), 26, Redakteurin bei Focus Gesundheit: „Als Redakteurin bei einem Gesundheitsmagazin ist es meine Aufgabe, kranken Menschen und ihren Angehörigen Informationen und Ratschläge zu liefern, auf die sie sich verlassen können und die ihnen wirklich weiterhelfen. Wir haben daher eine große Verantwortung gegenüber unseren Lesern. Das ernste Thema „Krankheit“ dann so unterschiedlich und unterhaltsam zu verpacken, dass ein Magazin daraus wird, ist eine große Herausforderung, die immer wieder neu spannend ist.“ Mehr: Maike Jaspers

Heike-Maria Schmidt, 55, Freie Texterin, Redakteurin, Fachjournalistin und Übersetzerin – Schwerpunkt: IT; derzeit in fester Kundenhand als Online-Redakteurin. Auszubildende im Songtexten: "Als ich Mitte der 1980er Jahre als „Dipl.-Psych.“ die Uni verließ, ahnte ich nicht, dass ich später einmal als Texterin mein Geld verdienen würde. Außer für das Studium (Psychologie und Germanistik) habe ich damals nur in meiner Freizeit geschrieben – hauptsächlich Gedichte, Glossen und kleine Geschichten. Über viele berufliche Umwege und nach langer kreativer Pause bin ich dann „wie von selbst“ zum Schreiben zurück- und beim berufsmäßigen Texten angekommen. Dafür war jedoch eine wichtige Weichenstellung erforderlich: die Absage an eine gut bezahlte IT-Karriere." Mehr: Heike-Maria Schmidt

Anja Thiede, 45, Pressereferentin der Carl Duisberg Centren, Dienstleistungsunternehmen im Bereich der internationalen Bildung und Qualifizierung: „Wenn ich die vielen Nationen sehe, die mir tagtäglich bei meiner Arbeit begegnen, sei es in Persona oder auch thematisch, freue ich mich jeden Tag aufs Neue über meine Aufgabe: Menschen aus aller Welt darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Kommunikation allgemein, Sprache und interkulturelle Kompetenz für die internationale Verständigung sind, beruflich wie auch privat – welche Bedeutung es hat, auch einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Die neuen Medien machen heute vieles leichter und die Welt scheint ein Dorf – aber in der Praxis stellen gerade diese neuen Kommunikationswege viele Nutzer vor echte Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Hier gibt es noch viel zu tun.“ Mehr: Anja Thiede

Amelie Fröhlich, 30, Nachrichtensprecherin beim Radio (WDR und Deutschlandradio): „Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war meine Geburt. Dafür noch einmal herzlichen Dank an meine Eltern!" Mehr: Amelie Fröhlich

Sarah Pust, 37, Freie Redakteurin, Event-Moderatorin, Texterin, Expertin für digitale Konzepte: „Es gibt wohl keinen Beruf, in dem man so viele persönliche Geschichten weitererzählt. Und Fragen fragen darf, die in anderen Kontexten unhöflich wären. Mich motiviert besonders, dass mit den neuen Medien jeder die Plattform für seine Berichterstattung erschaffen kann, und dass es für eine Geschichte, die erzählt werden will, kaum noch technische Grenzen gibt.“ Mehr: Sarah Pust

Dr. Sabine Holicki, Freiberufliche Beraterin für Marketing & Kommunikationsstrategien, Schwerpunkt Online-Marketing und Social Media: "eigentlichen Säulen unserer Wirtschaft, weil sie ihr Können meist nicht als Machthebel sehen, sondern als Saatgut, das durch Teilen mit anderen noch wächst. Viele verkaufen ihre Talente dadurch unter Wert. Wenn sie alle für gleiche Bezahlung auf die Barrikaden gingen, käme die Wirtschaft in Wanken. Oft begnügen sich Frauen jedoch mit immateriellen Benefits, wie Anerkennung und Teamerfolg. Ein von Unternehmen wohl gerne angenommenes, aber oft genug gering geschätztes Geschenk. So hat die Wirtschaft eigentlich zwei Entlohnungssysteme, die ungleich verteilt sind." Mehr: Dr. Sabine Holicki

Ronja von Wurmb-Seibel, 27, Journalistin in Kabul, über den Einstieg ins Berufsleben: "Am Fließband stehen, kellnern, putzen im Hotel. Nach Studium und JoNa neun Monate Redakteurin im Politischen Ressort der ZEIT, dann als Freie nach Kabul. Autorin der ZEIT-Kolumne "Ortszeit Kabul". Neuestes Experiment: Ihre Artikel direkt an die Leser zu verkaufen." Mehr: Ronja von Wurmb-Seibel

Sonja Peteranderl, 30, freie Auslandsreporterin: "Frauen sind die Journalisten, Investigativreporter, Auslandskorrespondenten, die oft ziemlich viel riskieren, ohne mit Heldenmythen herumzuprahlen – wie Anabel Hernández, Lucy Sosa, Giannina Segnini, Bettina Rühl." Mehr: Sonja Peteranderl

Kixka Nebraska, Profilagentin: "Neben meinem eigenen Gestaltungsspielraum ist es das Glück, eine Berufung zum Beruf gemacht zu haben. Thematisch motiviert es mich vor allem, dass ich erfolgreich bisher analogen Menschen den Weg ins Digitale ebnen kann oder bereits digital Aktiven dabei helfen zu können, den roten Faden ihrer Wege durchs Netz wieder zu finden." Mehr: Kixka Nebraska

Kerstin Endele, 44, Inhaberin Kerstin Endele -  Kommunikationsberatung für Forschung und Gesundheit: "In meiner Brust wohnen schon immer zwei Seelen: eine für Naturwissenschaft und Medizin und eine für Kommunikation. Einen Beruf zu haben, in dem ich beide Seiten leben kann, war mein Wunsch und mein Ziel. Zu zeigen, dass das erfolgreich funktionieren kann, auch wenn meine Studienkombination Chemie und Journalistik erstmal nicht nach einem geraden Karriereweg aussah, war mir ein Anliegen. Mehr: Kerstin Endele

Dr. Daniela Kraus, Jahrgang 1972, Geschäftsführerin des fjum_forum journalismus und medien in Wien, einer Weiterbildungseinrichtung für Journalistinnen und Journalisten: "Frauen sind diejenigen, die mehr Selbstvertrauen gewinnen und sich selbst besser vermarkten sollten." Mehr: Daniela Kraus

Saskia Christine Stolper, 34, Director und Office-Leitung Frankfurt, Hotwire Public Relations Germany GmbH. Wen sie zum Geschäftsessen gerne treffen würde: "Hillary und Bill Clinton. Ein starkes Paar, das gemeinsam beruflich und auch privat Höhen und Tiefen erlebt hat. Dabei können beide ihre ganz eigene Erfolgsgeschichte erzählen. Und beide sind herausragende Kommunikatoren. Auf der Gesprächsagenda stände sicherlich, wie man es schafft, sich selbst treu zu bleiben und ganz und gar man selbst zu sein. Denn das erfordert mitunter am meisten Mut." Mehr: Saskia Christine Stolper

Martina Poggel, 55, freie Journalistin. Autorin. Chefredakteurin. Eigener Verlag. Eigene Produkte: Online-Nordseemagazin www.die-ganze-nordsee.de, Print-Magazin MeinMeer, Buchprojekte. Was sie antreibt: "Gründlich recherchieren, überraschen und enthusiastisch texten! Das Fremde nahe bringen. Naturwissenschaft und Naturschutz sind für mich nach wie vor Themen, ganz besonders das Meer. Heute möchte ich jedoch mehr den Menschen und dem, was sie bewegt und antreibt, näher kommen. Wenn es mir gelingt, Menschen mit meinen Reportagen und Portraits zu berühren: Das ist es, was mich antreibt." Mehr: Martina Poggel

Steffi Dobmeier, 34, Nachrichten-Redakteurin/Online-Redakteurin bei Zeit Online. Was sie motiviert: "Nah dran zu sein an den Dingen, über die die Menschen sprechen. Verstehen und erklären können, was passiert und warum es passiert. Mitgestalten und miterleben können, wie sich der Journalismus verändert, was bleibt und was kommt. Und das Geschichten-Erzählen – daran hat sich nichts geändert." Mehr: Steffi Dobmeier

Bettina Böttger-Kaul, 40, Global Corporate Communications Manager in der Medizintechnik. Wen sie gerne zum Geschäftsessen treffen würde: "Ursula von der Leyen. Mit Maria von Welser hat sie vor einigen Jahren ein Buch geschrieben: „Wir müssen unser Land für die Frauen verändern.“ Ich möchte sie fragen, warum wir das in Deutschland immer noch nicht so richtig geschafft haben. Im Stern las ich kürzlich, dass Frau von der Leyen nie richtig isst. Das passt gut. Mein Vorschlag: Ich esse – sie redet." Mehr: Bettina Böttger-Kaul

Antje Lewe, 34, Pressesprecherin, Wirtschaft und Finanzen: "Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war die Erkenntnis, dass jeder seines eigenen Glückes Schmied ist." Mehr: Antje Lewe

Caro Lobig, 21, freie Journalistin, hat gerade Bekanntheit erlangt dank des Undercover-Beitrags in Zusammenarbeit mit Günter Wallraff über das Zalando-Lager in Erfurt, veröffentlicht in RTL extra. Über ihre Motivation: "All die Menschen, für die ich mit meiner Arbeit etwas bewirken will. Das sind gesellschaftlich Benachteiligte und Diskriminierte, wie zum Beispiel Flüchtlinge, über die ich sehr viel schreibe. Mich bewegt, dass Menschen, die alles verloren haben und schlecht behandelt werden, weiterhin kämpferisch sind - und gut zu denen, die ihnen eine Chance geben." Mehr: Caro Lobig

Petra Sorge, 29, Redakteurin bei Cicero Online. Wen sie gerne zum Geschäftsessen treffen würde: "Guardian-Chefredakteur Alan Rusbridger. Ich würde ihn fragen: Wie hält er das aus, so isoliert zu sein, so sehr unter Druck zu stehen – auch wirtschaftlich – und trotzdem unbeirrt weiter zu kämpfen? Und Wolfgang Blau würde ich mit Fragen über das Projekt „NSA Files: Decoded“ löchern." Mehr: Petra Sorge

Bettina Blaß, 43, Selbstständige Verbraucherjournalistin, Dozentin und Buchautorin, über einen Meilenstein ihres bisherigen Lebens: "Ein Meilenstein meines bisherigen Lebens war, bei G+J entlassen zu werden. Als es passierte, war es schlimm für mich. Heute bin ich dem Unternehmen dankbar dafür. Denn ohne Rausschmiss hätte ich mich nie selbstständig gemacht. Und das ist das Beste, was mir beruflich passieren konnte. Ein zweiter Meilenstein war meine Zeit als ehrenamtliche Reporterin in Tansania." Mehr: Bettina Blaß

Christa Goede, 44, Freiberuflerin mit den Schwerpunkten Text, Konzept, Projekt und Social Media, über ihre Erwartungen an den Beruf: "Am Anfang meiner Selbstständigkeit war da Enthusiasmus pur, gepaart mit Selbstzweifeln. Auf der einen Seite habe ich mich sehr gefreut auf eine selbstverantwortliche Zukunft, die ich frei gestalten kann. Ich war voller Tatendrang. Auf der anderen Seite waren da bange Fragen wie: „Werde ich genug Chancen bekommen, in denen ich zeigen kann, was ich drauf habe?“ oder „Werde ich beweisen können, was in mir steckt?“ Heute weiß ich, dass es der richtige Schritt war – mein Erfolg bestätigt meine damalige Entscheidung. Doch das Beste ist: Ich liebe meine Arbeit und finde, dass ich den tollsten Job der Welt habe! Jeden Tag!" Mehr: Christa Goede

Jennifer Lachman, 32, seit August 2013 beim Norddeutschen Rundfunk (Wirtschaftsredaktion von NDR Info) und freie Journalistin: "Ich bin gebürtige Engländerin und würde gerne - um im Thema zu bleiben - mit einer sehr einflussreichen Frau essen gehen: Queen Elizabeth II. Im Ausland wird oft verkannt, welchen politischen Einfluss sie hat und wie sehr sie im Hintergrund agiert. Ich würde gerne mit ihr über ihr Führungsverständnis reden: Wie stellt man sich als junge Frau von gerade einmal 26 Jahren einer solchen Jahrhunderte alten Verantwortung, die man sich noch nicht einmal ausgesucht hat? Wie lautet ihr Fazit nach bislang 61 Jahren Regentschaft? Und auf welchen der insgesamt zwölf Premierminister ihrer Zeit hätte sie gut verzichten können?" Mehr: Jennifer Lachman

Kira Brück, 32, freie Journalistin in München, über Erwartungen: "Meine Ambition war, genau dort zu stehen, wo ich heute bin: als freie Journalistin, die für viele verschiedene Magazine schreibt. Am Anfang war da noch die Unsicherheit, ob ich das schaffen würde – gepaart mit dem unbedingten Willen, es zu schaffen. Ich konnte mir für mein Leben nichts anderes vorstellen, als Journalistin zu werden. Diesen Wunsch schrieb ich bereits in der fünften Klasse in sämtliche Poesiealben." Mehr: Kira Brück

Raphaela Marx, 25, Editor bei Tablet Hotels, über Motivation: "Man muss nicht nur seine Arbeit ständig hinterfragen, sondern auch seine Person. Letzteres gelingt mir am Besten auf Reisen; wenn eine Begegnung mit anderen Kulturen oder Menschen mein bisheriges Wissen und Ahnen über den Haufen schmeißt, dann ist das weniger frustrierend, als motivierend – ein Ansporn zur Selbstkritik, zum „Self-Editing“. Mehr: Raphaela Marx

Magdalena Maier, 29, Freie Redakteurin / Autorin, Gestalterin, Produktionsleiterin für TV: "Goethe sagte seinerzeit: „Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts“. Neugierde ist für mich Voraussetzung und Antriebsmotor zugleich. Was schlussendlich aber zählt ist die Möglichkeit, ein Thema einem breiten Publikum zugänglich machen zu können – und das ist jede Anstrengung wert. Für mich gibt es nichts spannenderes, als eine Begebenheit in möglichst all ihren Facetten kennenzulernen und später wie ein Puzzle zusammenzusetzen und für die Zuseher aufzubereiten. Mehr: Magdalena Maier

Dr. Manuela Sekler, 41, freiberufliche Fachjournalistin und Lektorin (Psychologie, Lebenskunst, Kultur- und Religionsgeschichte); Psychologische und philosophische Beratung: "In erster Linie möchte ich eine differenziertere Wahrnehmung der Wirklichkeit fördern und Wissenswertes verständlich und attraktiv präsentieren. Dazu gehört für mich: informieren und aufklären, Menschen berühren, neue Perspektiven erproben, Hintergründe verstehbar machen, den Blick auf das Wesentliche lenken oder auf das leicht zu Übersehende." Mehr: Dr. Manuela Sekler

Eva-Maria Bast, 35, Journalistin, Autorin, Verlegerin: "Ich wollte eigentlich immer nur schreiben. Das habe ich auch getan, seit ich denken kann. Der Einstieg in den Journalismus als Hauptberuf war für mich aber auch eine perfekte Möglichkeit, die Arbeit mit meiner Rolle als Mutter zweier kleiner Kinder zu verbinden." Mehr: Eva-Maria Bast

Mara Bergmann, 31, Moderatorin, zur Frage, mit wem sie sich gerne zum Geschäftsessen verabreden und worüber sie mit ihm diskutieren würde: "Mit dem Programmdirektor über meine Ideen sprechen und neue Projekte direkt in die Tat umsetzen." Mehr: Mara Bergmann

Susanne Preuß, 49, Korrespondentin der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in Stuttgart, zuständig für die Wirtschaft in Baden-Württemberg, über ihre Motivation: "Die Neugier ist geblieben. Mich treibt immer noch die Frage an, wie unser Zusammenleben funktioniert, in meinem Job eben speziell: die Wirtschaft. Wer das weiß und versteht, kann seine Chancen viel besser wahrnehmen. Dazu leiste ich gern meinen Beitrag. Und wir Journalisten sind natürlich auch Aufpasser: Manager, die häufig von Ja-Sagern umgeben sind, brauchen unsere kritischen Kommentare als Korrektiv." Mehr: Susanne Preuß

Linda Grohe, 36, Social Media Managerin in einer Keksfabrik, bei Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag GmbH & Co. KG. "Im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/ Social Media motiviert mich ganz klar der Kontakt. Die Möglichkeit, zwischen einem tollen Unternehmen und dem Endverbraucher vermitteln zu können, Menschen zueinander zu bringen. Authentisch aus einer Firma berichten zu können, mit der ich mich selbst zu 100 Prozent identifiziere. Darüber hinaus erfahre ich jeden Tag mehr über Menschen, Meinungen, Ideen. Die direkte Kommunikation mit dem Endverbraucher birgt wahnsinnig viel Potenzial. Sich zeigen, geben: Vertrauen aufbauen. Erhalten, annehmen –Tipps, Kritik, Anregungen und diese umsetzen. Das sind die Dinge, die mich täglich motivieren und auch sehr bewegen." Mehr: Linda Grohe

Alexandra Rinschler, 35, Redakteurin/CvD/Reporterin bei der Abendschau des Bayerischen Rundfunks (BR). Was sie bewegt? Ganz klar: „Guter Journalismus. Ich habe immer den Anspruch, dass meine Themen und Beiträge Gehalt haben und dazu beitragen, dass sich Menschen eine Meinung bilden können. Dabei muss es nicht immer um Politik und Weltgeschehen gehen. Auch die vermeintlich kleinen, regionalen Themen haben gute Journalisten verdient.“ Mehr: Alexandra Rinschler

Manuela Braun, 38 Jahre, Social Media Specialist bei simyo, zur Frage, mit wem sie sich gerne für ein Geschäftsessen verabreden würde: „Ehrlich gesagt, ganz platt einfach nur Mark Zuckerberg. Ich würde Zuck gerne mal ein wenig über seine Plattform erzählen, wie es so ist sie mobil zu nutzen und was man als Community-Manager auf Facebook so alles mitmachen muss. Dann würde ich ihm meine Hilfe anbieten, aus seinem Netzwerk etwas zu basteln, das für alle gleichermaßen zufriedenstellend ist.“ Mehr: Manuela Braun

Constanze Wolff, 39, Kommunikationsberaterin und Coach. Was sie motiviert: "Immer noch und immer wieder: Neugier. Auf neue Themen, neue Menschen und deren Wirklichkeitskonstruktion. Außerdem: Nichts frustriert mich mehr als unerkannte oder ungenutzte Potenziale, nichts erfüllt mich mit größerer Zufriedenheit als Menschen und Unternehmen beim Aufdecken und Umsetzen dieser Potenziale zu unterstützen." Mehr: Constanze Wolff

Katrin Schwahlen, 57 Jahre, freiberufliche Online-Journalistin, zur Berufswahl: „Ich wollte das, was ich immer schon gerne gemacht habe, zu meinem Beruf machen. Schreiben. Über Gesellschaft und Politik, über Menschen, mit denen ich bisher nichts zu tun hatte, über Veranstaltungen, zu denen ich sonst nicht gekommen wäre. Ich wollte aufklären. Und ich fand es toll, meinen Namen in der Zeitung zu lesen.“ Mehr: Katrin Schwahlen

Jenny von Zepelin (geborene Genger), 40, Redakteurin beim Wirtschaftsmagazin Capital, über ihre Berufswahl: „Ich habe mich damals schon immer gewundert, was für eine verquaste Expertensprache Wissenschaftler, Politiker und Wirtschaftsvertreter benutzen. Der Wunsch verständlich zu sein, scheint nicht sonderlich ausgeprägt. Ich habe mich an die Übersetzung gemacht.“ Mehr: Jenny von Zepelin

Franziska Kremtz, 29, Projektmanagerin Public Relations & Corporate Publishing: „Als Projektmanagerin Public Relations & Corporate Publishing motiviert es mich jeden Tag aufs Neue, gemeinsam mit Kunden und Geschäftspartnern neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und diese erfolgreich umzusetzen. Das Schreiben ist meine Passion - das Spiel mit Worten liegt mir im Blut. Meine große Leidenschaft ist die redaktionelle Gestaltung von Kunden- und Mitgliedermagazinen, die für die Leser wirklich interessant sind und vor allem Mehrwert bieten.“ Mehr: Franziska Kremtz

Bianca Leppert, 29, freie Journalistin: „Mittlerweile arbeite ich freiberuflich als Formel 1 und Motorsport-Reporterin und zugleich als freie Autorin bei Frauenmagazinen wie Cover, Cosmopolitan, Jolie und Co. Klingt gegensätzlich? Genau diese Herausforderung lässt meinen Beruf nie langweilig werden. Und wer sagt, dass sich Mode und Motorsport ausschließen müssen?“ Mehr: Bianca Leppert

Julia Katharina Büttner, 32, Pressesprecherin/Leiterin Unternehmenskommunikation (Ranger Marketing, Düsseldorf): „Jeder Tag ist anders, jeder Tag ist spannend. Ich liebe meinen Job und die Vielfalt. Hier kann ich mich voll entfalten, kreativ sein. Meine große Leidenschaft – das Schreiben – begleitet mich kontinuierlich.“ Mehr: Julia Katharina Büttner

Dr. Sabine Theadora Ruh, freie Wirtschaftsjournalistin und Buchautorin: „Ich gehe jeden Morgen gerne in mein Büro, weil ich die Freude habe, mich mit ganz unterschiedlichen Themen beschäftigen zu dürfen.“ Mehr: Dr. Sabine Theadora Ruh

Amy Zayed, 39, freie Journalistin für Hörfunk, über einen Meilenstein ihres bisherigen Lebens: „Meine Zeit als Gastredakteurin bei BBC6Music. Beruflich und privat eine sehr befreiende Zeit! Als Journalistin mit einer Sehbehinderung wird einem hierzulande sehr oft erzählt, was man angeblich alles nicht kann, sodass man das am Ende selbst glaubt. Dort war es genau das Gegenteil! Aber auch auf der Straße in London oder Manchester wird man weder von hinten angefasst un belästigt, noch schreit jemand vollkommen unerwartet: GRÜÜÜÜÜÜN!!! Wenn die Ampel grün wird, nur weil jemand Blindes mit einem weißen Stock vorbeiläuft! Ich hab mich dort nicht als blinde Journalistin gefühlt, sondern als Journalistin, als Mensch, und dann erst als jemand, der zufällig blind ist. Wären dem Sender damals nicht genau zu dieser Zeit 16 Stellen gestrichen worden, wäre ich wahrscheinlich dort geblieben.“ Mehr: Amy Zayed

Lisa Geiger, 25, Redakteurin & Social Media-Managerin bei KircherBurkhardt: „Inzwischen fasziniert es mich sehr, die Möglichkeiten des Internets für den Journalismus zu nutzen. Mit Social Media-Strategien, cleveren Analytics und mobilgerätefreundlichem Design können und müssen Leser in einem neuen Ausmaß mitgedacht werden. Dafür braucht es Redakteure, die mit viel Gefühl für die Dynamiken des Netzes flexibel auf die Nutzungsgewohnheiten ihrer User reagieren können. Oft heißt es, eine der wichtigsten Tugenden eines Journalisten sei die Neugierde. Leider scheint diese im Bezug auf die digitale Welt bei vielen Entscheidern und (Print-)Redakteuren abhanden gekommen zu sein. Deshalb möchte ich Zweifler für die neuen Chancen im Journalismus begeistern.“ Mehr: Lisa Geiger

Susanne Reichert, 26, Account Executive bei LEWIS PR, zur Frage, mit wem sie sich gerne für ein Geschäftsessen verabreden würde: „Patricia Riekel. Ich würde sie fragen, wie man mit PR in die Bunte kommt und gerne mit ihr darüber sprechen, was es bedeutet Millionen Menschen Unterhaltung und Entspannung durch Klatsch und Tratsch zu verschaffen. Und wie man es dabei schafft immer die Nummer eins zu bleiben.“ Mehr: Susanne Reichert

Valesca Schober, 34 Jahre, Leiterin der Standortkommunikation im Michelin Werk Homburg: „Nach dem Abitur hatte ich noch keine klaren Erwartungen, ich wollte „irgendetwas mit Sprache“ machen. Die ersten Berufserfahrungen in der Werbebranche zeigten mir, dass die Medienwelt groß ist und es noch viel zu entdecken gab: Öffentlichkeitsarbeit, Buchbranche und vieles mehr. Das Gefühl, in der Medienwelt selbstständig für den eigenen Lebenserhalt zu sorgen erfüllte und erfüllt mich bis heute mit tiefer Befriedigung.“ Mehr: Valesca Schober

Bülend Ürük