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Arndt Ginzel erhält den Leuchtturm-Preis 2022 für seine Berichterstattung aus der Ukraine

Die Journalistenvereinigung würdigt damit seine Berichterstattung aus der Ukraine während des russischen Angriffskrieges.

Berlin – Netzwerk Recherche verleiht den Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen 2022 an Arndt Ginzel. „Arndt Ginzel ist mit seinen Recherchen wie kaum jemand sonst vor Ort russischen Kriegsverbrechen nachgegangen und hat damit dem deutschen Publikum auf herausragende Weise die Schrecken dieses Krieges Nahe gebracht. Wir freuen uns sehr, ihn mit dem diesjährigen Leuchtturm des Netzwerk Recherche auszuzeichnen“, sagt Daniel Drepper, Vorsitzender von Netzwerk Recherche.

 

Arndt Ginzel berichtet während des russischen Angriffskrieges aus der Ukraine und begibt sich mitten in die Frontregion. Während er recherchiert, riskiert er sein Leben – und hält trotzdem seine hohen journalistischen Standards ein. Das zeigt er unter anderen in seiner Dokumentation „Die Straße des Todes“, für die er nicht nur die russischen Kriegsverbrechen präzise dokumentiert, sondern auch die Hintergründe der Täter recherchiert: In fast allen Fällen junge Soldaten, die auf einen solchen Krieg erkennbar nicht vorbereitet wurden. Das rechtfertigt nicht ihre Taten, zeigt aber die Skrupellosigkeit der russischen Führung. „Die Straße des Todes“ ist ein Film, der erschreckend ist, zornig macht – und mal wieder zeigt, was mutige und kompetente Recherche möglich machen kann.

 

Vergeben wird die Auszeichnung auf der zweitägigen Jahreskonferenz von Netzwerk Recherche beim NDR in Hamburg. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 30. September 2022 statt.