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Meike Schreiber ist die Wirtschaftsjournalistin des Jahres

Meike Schreiber ist die Wirtschaftsjournalistin des Jahres Siegte in der Jahreswahl der "Wirtschaftsjournalist:in"-Jury: Meike Schreiber - Foto: Niklas Keller

Sie berichtet für die "Süd­deutsche Zeitung" aus Frankfurt. 2020 übernahm sie die Leitung des SZ-­Korrespondentenbüros. Wer sonst noch von der renommierten Jury ausgezeichnet wurde.

Vor acht Jahren war es mit Gabriele Fischer das bisher letzte Mal, dass eine Frau die Wahl der Wirtschaftsjournalistinnen und -journalisten des Jahres gewinnen konnte. Nun hat mit Meike Schreiber von der "Süddeutschen Zeitung" also wieder eine Frau die größte Zustimmung der Fachjury erhalten, wobei die Entscheidung alles andere als eine Überraschung ist: Schreiber zählt seit Jahren zur ersten Garde im Wirtschaftsjournalismus, in ihrem Kernmetier Banken- und Finanzwelt recherchiert sie konsequent und tief und brachte schon zahlreiche Geschichten rund um Geldwäsche, organisierte Kriminalität und Terrorfinanzierung ans Licht. Schon früh reifte in der 49-Jährigen der Wunsch, Journalistin zu werden.

Das Votum für Meike Schreiber fiel deutlich aus. Sie erhielt 103 Punkte (von maximal möglichen 150), ihr Vorsprung auf den zweitplatzierten "FAZ"-Herausgeber Gerald Braunberger beträgt zehn Punkte. Zu Gold hat es also nicht gereicht für die "FAZ", aber sie ist mit Braunberger und der ihm folgenden Wirtschaftskorresponden Siegespodest vertreten.


Die höchste Einzelwertung über alle Kategorien hinweg erzielte das "Handelsblatt" mit 116 Punkten. Die Wirtschaftstageszeitung machte gegenüber dem Vorjahr ebenso fünf Plätze gut wie die "FAZ" (98 Punkte) auf Rang zwei. Als Vorjahressieger stand "Handelsblatt"-Chefredakteur Sebastian Matthes den Regularien entsprechend nun nicht auf dem Wahlzettel, mit Larissa Holzki (5.) und Charlot­te Haunhorst (7.) schafften es aber zwei Redaktionskolleginnen unter die Top 10.


Die wachsende Marktbedeutung der Verticals bildet als Drittplatzierte im Ranking die Redaktion von Table.Media ab. Dazu passt, dass Chefredakteur Michael Bröcker in der Fakultät für Wirtschaftspolitik & Gesellschaft hinter den "FAZ"-Schwergewichten Heike Göbel und Gerald Braunberger den Bronze-Rang einnimmt.

Auch in diesem Jahr haben das "medium magazin" und "Wirtschaftsjournalist:in" die Wahl gemeinsam organisiert, die bereits zum 16. Mal stattfindet. Neben der Hauptkategorie wurde in diesem Jahr in sechs Unterkategorien abgestimmt, neu aufgenommen wurden die Kategorien "Medienmacher & Führungskräfte" sowie "Kolumnisten & Kommentatoren". Wer dort siegte, und wer den Lebenswerk-Preis erzielt, erfährt man in der neuesten gedruckten "Wirtschaftsjournalistin:in"-Ausgabe (06/2024). Hier kann man das Heft kaufen.

 

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